Es werden grundsätzlich für Einzelunternehmer zirka 10 bis 15 Formen der Nachfolge unterschieden, die sich zum teil auch überschneiden. Dazukommen etwa noch einmal 5 Nachfolgeformen, die vor allem Kapitalgesellschaften wie die GmbH und oder die AG (Aktiengesellschaft betreffen).
Wir haben Ihnen einige der Unterformen über diesen Link zusammengestellt. Die unterschiedlichen Varianten und deren Konsequenzen sollten Sie mit mit Mein Nachfolgeberater und später auch mit dem Steuerberater, dem Rechtsanwalt und der Familie diskutieren. Ein Nachfolgeplan wird immer aus mehreren Facetten bestehen müssen, die alle privaten und geschäftlichen Aspekte und Bereiche betreffen. Schauen Sie sich gerne mal unser Angebot zur Vorabinformation zum Notfallplan für KMU-Unternehmer an.
In den kommenden Jahren rollt eine Nachfolgewelle über den Mittelstand hinweg. Bis zum Jahr 2022 planen über eine halbe Million der Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Unternehmensnachfolge. Für rund 100.000 Unternehmen wird die Zeit knapp. Dort soll die Nachfolge bis Ende 2019 umgesetzt werden – ein Nachfolger ist aber noch nicht gefunden oder mit der Suche ist noch nicht begonnen worden. Das zeigt eine Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels.
Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist eine Aufgabe, der sich jeder Unternehmer rechtzeitig stellen sollte.
Meist wird das Thema herausgeschossen und verzögert, denn es gibt im Alltag scheinbar wichtigeres. Oft ist es dann ein einschneidendes Erlebnis in der Familie, bei Freund und Bekannten, was der Auslöser dafür wird, sich dich mit dem Thema Nachfolge oder sogar Notfall durch einen plötzlichen Todesfall zu befassen.
Die Übergabe eines KMU ist immer ein bedeutender Schritt. Oft wird soll ein Lebenswerk weitergereicht werden. Brisanz kommt auch dadurch in das Thema Nachfolge, dass steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekte sich mit der Verantwortung gegenüber Kunden und Mitarbeitern mischen. Viele Unternehmer haben viel Herzblut in den eigenen Betrieb investiert. Gleichzeitig muss mit der Nachfolge eine Entscheidung getroffen werden, die große Auswirkungen auf sein Leben und das seiner Familie hat.
Lesen Sie hier die Empfehlung von Mein Nachfolgeberater zu möglichen ersten Schritten auf das Thema Nachfolge zu.
Nach Informationen des Institutes für Mittelstandforschung (IfM) übergeben gut die Hälfte (53%) der Eigentümer das Unternehmen an die eigenen Kinder bzw. an andere Familienmitglieder (familieninterne Lösung). Weitere 29% der Übertragungen erfolgen an externe Führungskräfte, andere Unternehmen oder andere Interessenten von außerhalb (unternehmensexterne Lösungen). Etwa 18% der Familienunternehmen übertragen das Unternehmen an Mitarbeiter (unternehmensintern). Aktuelle Hintergrundinformationen des IfM zeigen die Ergebnisse der Situation in den Bundesländern.
Es ist tatsächlich so, dass viele Nachfolger durch das Thema drohende Erbschaftssteuer und deren Folgen verunsichert sind. Nach den Erfahrungen von Mein Nachfolgeberater befürchten 20 bis 30 Prozent der Unternehmer im entsprechenden Alter für eine Nachfolgeregelung von Ängsten zum Thema Erbschaftssteuer und den Auswirkungen auf das Unternehmen. Die Politik ist aufgefordert hier bessere und klarer Verhältnisse zu schaffen. Besonders die Frage des zukünftig zu versteuernden Verwaltungsvermögens schwebt im Raum.
Grundsätzlich gilt es von höheren Belastungen durch Erbschaftssteuer bei Firmen- oder Anteilsverkäufen auszugehen. Gerade deshalb ist eine langfristige Vorbereitung auf die Nachfolge notwendig. Mein Nachfolgeberater und Ihr Steuerberater sind dann gefragt, Sie über alle Möglichkeiten zu informieren. Die Entscheidung liegt dann bei Ihnen. Lesen Sie hier zum Thema Erbschaftssteuer mehr.
Eine Übergabe an die nächste Generation dauert rund fünf Jahre. Deshalb sollte sich ein Unternehmer mit spätestens 60 Jahren um seine Nachfolge kümmern, wenn er mit 65 in den Ruhestand treten möchte. Wenn er den richtigen Zeitpunkt verpasst und keinen Nachfolger findet, muss seine Unternehmung liquidiert werden. Aktuell geschieht dies bei rund 30 Prozent der Firmen. Wie dies in der Schweiz aussieht, können Sie hier lesen.